Neues aus Polen

In Polen vollzieht sich zur Zeit ein Wandel. Das Thema Homosexualität, vor Kurzem noch eines der letzten Tabus, hat es tatsächlich bis ins Warschauer Parlament gebracht und zwar nicht im Zusammenhang mit einem möglichen Pride-Paradenverbot, sondern tatsächlich in Form einer Debatte zum Thema eingetragene Lebenspartnerschaft. Es liegt ein Gesetzentwurf vor, der an die deutsche Lebenspartnerschaft in ihrer ursprünglichen und ersten Form von 2001 erinnert. Ein pflichtlastiges Instrument mit ein paar Rechten garniert. Das eigentlich Bemerkenswerte an der Sache ist doch, dass in nicht allzu ferner Zeit lesbische und schwule Paare in Polen sich minimal absichern können und damit ihre Beziehungen zum ersten Mal rechtlich existieren. Wer weiß, wie sich das anfühlt, wichtige Dinge rechtlich nicht klären zu können, weiß auch, was für ein Fortschritt es bedeutet, endlich die ersten Schritte in Richtung Gleichberechtigung erkämpft zu haben.

Wie die Sache nun ausgeht und welche Rolle die Kirche spielen wird, ist noch ungeklärt. Aber eins ist sicher: Der Fortschritt ist auch in Polen nicht mehr aufzuhalten. Mehr

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