Uns geht es doch gold …

Jetzt haben wir also endlich gleiche Steuerrechte – ein weiterer Schritt ist geschafft! Doch für viele aus der LGBTQI Community ist dieser Kampf nicht wirklich wichtig. Sie wollen gar nicht heiraten dürfen und finden diesen ganzen Hype um die sogenannte Homoehe ziemlich daneben – die Ehe als heteronormativ geprägtes Instrument ist ja nun wirklich nicht das Nonplusultra!
Doch ich möchte an dieser Stelle mal wieder daran erinnern, dass es zwei Gruppen innerhalb der Community gibt, für die eine Kritik an der Forderung nach Öffnung der Ehe eine reine Luxusdebatte darstellt: Regenbogenfamilien (gemeinsame rechtliche Elternschaft und Steifkindadoption geht nur mit der ELP) und binationale Paare. Um zweitere soll es hier gehen.

In der LGBT Community gibt es viele binationale Paare. Während bei uns durch die Eingetragene Lebenspartnerschaft den Paaren ermöglicht wird, gemeinsam in Deutschland zu leben, weil mit der ELP ein Aufenthaltsstatus verbunden ist, sieht die Situation beispielsweise in den USA ganz anders aus. Zwar gibt es dort eine Reihe von Staaten, in denen die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare möglich ist, diese Ehen sind aber nicht auf Bundesebene anerkannt, sondern nur im jeweiligen Staat. Das Ausländerrecht ist Bundessache. Dies bedeutet, dass viele binationale Paare in den USA mit der Angst leben müssen, dass eine/r von ihnen ausgewiesen wird. Die Einwanderungsgesetze sind streng, es ist sehr schwierig, einen legalen Aufenthaltsstatus zu erlangen. Sich sozusagen illegal im Land aufzuhalten, bedeutet eine große Belastung. Hinzu kommt, dass die Betroffenen ihr Heimatland und damit ihre Familien nicht besuchen können, denn eine erneute Einreise in die USA ist unmöglich.

US- Präsident Obama hat sich ja bereits solidarisch geäußert. Er sollte sich schleunigst dieses Video ansehen – es steht stellvertretend für Tausende von ähnlichen Lebens- und Liebesgeschichten. Vielleicht geht es dann mit den Gesetzen ein bisschen schneller.
Wie gesagt: Uns geht es gold!

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