Lesbische Flüchtlinge: Wenn eine Lesbe ein Kind hat ….

… wird ihr womöglich ihr Lesbischsein nicht geglaubt und ihr Asylantrag abgelehnt.

Wie schwierig es für lesbische und schwule Flüchtlinge ist, offen über ihre Identität zu sprechen, wenn ihnen in ihrem Heimatland möglicherweise die Todesstrafe droht, das erzählt Saideh Saadat-Lendle von der Berliner Antidiskriminierungsstelle Lesmigras im Interview des Tagesspiegels. Richter_innen lassen sich oft von Vorurteilen leiten und halten nicht nur Mütter, sondern auch langhaarige Frauen automatisch für heterosexuell. Hinzu kommt die Angst, dass etwas von dem, was vor Gericht berichtet werden muss, ins Heimatland durchsickert – ein Dilemma, mit dem alle Stellen zu tun haben, die lesbische, schwule und transgender Flüchtlinge beraten und unterstützen.

Die 30-jährige Yosr, die seit einigen Monaten nicht mehr in Tunesien, sondern in Deutschland lebt, wartet auf die Entscheidung, ob sie bleiben darf. In Tunesien drohten ihr drei Jahre Gefängnis, weil sie lesbisch ist.

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