Italien: Verpartnerung JA, Stiefkindadoption NEIN

Ach, es hätte so schön sein können: Der italienische Gesetzentwurf zur Verpartnerung enthielt ziemlich viele Bausteine, die fast einer Ehe gleichgekommen wäre. Nun mussten die Kämpfer_innen eine Menge Zugeständnisse machen, damit der Gesetzentwurf überhaupt angenommen wurde. Größte bittere Pille: Die Stiefkindadoption ist gestrichen. Der Entwurf wäre sonst nicht durchgekommen.
Nun ist im einzigen Land in der Mitte Europas, das noch keine Regelungen für gleichgeschlechtliche Paare aufweisen konnte, zumindest ein Anfang in Sicht. Vertreter_innen von Famiglie Arcobaleno, dem italienischen Regenbogenfamilienverband, sind  jedoch stocksauer. „Der Vatikan hätte es nicht besser machen können. Die Existenz und die Bedürfnisse homosexueller Eltern und ihrer Kinder sind mal wieder komplett ignoriert worden.“
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Dafür gibt es aus Portugal gute Nachrichten: Dort hat das Parlament den Präsidenten überstimmt, der gegen die Adoption für gleichgeschlechtliche Paare sein Veto eingelegt hatte. Portugal hatte vor fünf Jahren die Ehe geöffnet, allerdings ohne Adoptionsrecht für LGBT-Paare.

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