Türkischer Ministerpräsident Erdogan: Muslimische Kinder gehören zu mulimischen Eltern

Yunus, ein neunjähriger niederländischer Junge mit türkischen Wurzeln, der von seinen Ursprungseltern schwer misshandelt wurde und als Adoptivkind in den Niederlanden beheimatet ist, muss mit seinen lesbischen Adoptivmüttern derzeit an einem geheimen Ort leben. Die türkische Herkunftsfamilie ist nicht damit einverstanden, dass der Junge in „unmoralischen Verhältnissen“ aufwächst. Sie hat den türkischen Ministerpräsident Erdogan um Hilfe gebeten – er solle dafür sorgen, dass der Junge zu seiner Ursprungsfamilie zurückkommt. Beim Besuch Erdogans beim niederländischen Ministerpräsident Rutte am kommenden Donnerstag wird der „Fall Yunus“ sicherlich zur Sprache kommen. Eine diplomatische Krise droht, denn auf der politischen Bühne geht es hoch her – schließlich zeigen sich in dieser Angelegenheit die manifesten Unterschiede beider Nationen zu den Themen Menschenrechte und Freiheit der Lebensgestaltung mehr als deutlich. Die Niederlande verbittet sich die Einmischung, die Türkei pocht darauf, dass muslimische Kinder nur bei muslimischen Eltern groß werden sollen. Die Familie hat noch zwei ältere Kinder – diese leben auch bei (lesbischen) Adoptiveltern, das Jugendamt in Den Haag griff ein, um sie vor weiteren Misshandlungen zu schützen. Mehr

 

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