Kinderbetreuungsstudie des DJI kennt keine Regenbogenfamilien

Das Bundesfamilienministerium hat vor einiger Zeit eine größere Studie zur Kinderbetreuung (KIBS) in Deutschland in Auftrag gegeben. Das Konzept dieser wissenschaftlichen Untersuchung hat das renommmierte Deutsche Jugendinstitut erstellt, bekannt für seine inklusive, diversity- und gender-affine Herangehensweise. Aber in diesem Fall gab es tatsächlich einen blinden Fleck in der Münchner  Forschungshochburg.
Denn ausgerechnet unser Haushalt wurde zufällig ausgewählt, mehrmals den Interviewer_innen vom sozialwissenschaftlichen Institut infas telefonisch Rede und Antwort zu stehen. Nachdem unsere Tochter T. bereits 14 Jahre alt ist, fand nun die letzte Befragung statt.
Neben allgemeinen Fragen wurden zum Abschluss noch einige Punkte zur Partnerschaftssituation abgefragt. Und siehe da, bei der Frage zum Familienstand fehlte doch tatsächlich die Antwortmöglichkeit „Lebenspartnerschaft“  – als ob es keine lesbischen oder schwulen Regenbogenfamilien gäbe!
Ihr könnt euch vorstellen, dass das DJI sofort eine Mail bekam – und binnen kurzer Zeit kam auch eine Antwort zurück: „Vielen Dank, Sie haben hier bei uns einen  blinden Fleck aufgespürt – wir werden sofort handeln.“ Immerhin!

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